GLEINKERSEE

SEEHÖHE: 807 m

MAXIMALTIEFE: 25 m ?

FLÄCHE: 0,1 km ²

ÖKOREGION: Alpen

BUNDESLAND: Oberösterreich

BESITZ: Bundesforste

Fischvorkommen: Flußbarsch, Zander, Karpfen

Der Gleinkersee ist ein beliebter Angel- und Badesee. Das Tauchen ist hier nur mit der Dive-Card der ARGE Tauchen erlaubt und nicht sehr populär. Die Unterwasserlandschaft ist vergleichsweise langweilig; der Bewuchs beschränkt sich auf das Tausendblatt (Myriophyllum spicatum). Den einzigen Reiz bieten die vielen Krebse.

Edelkrebse (Astacus astacus) kommen im Gleinkersee in unwahrscheinlich großer Zahl vor. Beinahe jeder Winkel ist von ihnen besetzt. Sie sitzen zu hunderten in den Schalen der abgestorbenen Muscheln unter den Baumstümpfen und Steinen. Ihre Heerscharen versammeln sich um alles Essbare. Maiskolben im Wasser zeugen von einer Zufütterung durch den Menschen.

Ein "Muschelgrab" entlang der weniger steilen Uferabfälle in den See. Keine einzige überlebende Anodonta anatina, deren Schalen zu hunderten umherliegen, konnte im Jahr 2004 gesichtet werden. Auch alle anderen Mollusken sind nur in Schalenform nachweisbar. Eine der wenigen Ausnahmen ist die Süßwassernapfschnecke Ancylus fluviatilis welche auf der Unterseite von Steinen ihr Dasein fristet.

Der Zander (Sander lucioperca) wurde im Gleinkersee von Fischern angesiedelt. Er ist ein besonders begehrter Speisefisch, der mit der Angel gefangen wird.

Die natürlichen Vorkommen dieser Raubfische beschränken sich auf große Seen. In den besetzten kleineren Gewässern kommen sie häufig nicht zur Fortpflanzung, so daß sich die Bestände nur durch weiteren Besatz halten.